Die Bandscheibe ist ein elastischer und knorpeliger Puffer, der zwischen jedem Wirbelkörper sitzt. Sie besteht aus einem Kern und einem äußeren faserigen Ring, der den Kern umschließt. Die Bandscheiben sorgen für die Beweglichkeit der Wirbelsäule und dienen als Stoßdämpfer. Sie werden durch Druck und durch Zug versorgt. Wie bei einem Schwamm wird durch Druck unter dem Tag die Bandscheibe ausgepresst und nachts durch die Entlastung wieder mit Nährstoffen versorgt. Die Fähigkeit zur Regeneration lässt jedoch im Laufe der Zeit nach. Auch Bewegungsmangel, Verschleiß, Überbelastung und einseitige Belastung können dazu führen, dass es zu einem Reißen des äußeren Faserrings kommt. An dieser Stelle tritt dann ein Teil des Bandscheibenkerns aus und drückt eventuell auf die umliegenden Nerven. Dies macht sich durch Schmerzen und Ausstrahlungen in Beine oder Arme bemerkbar. Werden keine Nerven komprimiert, können Bandscheibenvorfälle auch nur in Form von Rückenschmerzen oder ohne Schmerzen auftreten.
Je nach Stärke des Bandscheibenvorfalls kann man diesen konservativ oder operativ behandeln.
Falls der Bandscheibenvorfall zu groß ist und Nerven so gefährlich abgedrückt werden, dass diese irreversibel Schaden nehmen können, ist eine Operation auf jeden Fall sinnvoll.
Um die Bandscheiben zu schonen und zu schützen ist es wichtig, dass man ein „muskuläres Korsett“ in Form von Rumpfmuskulatur aufbaut und sich adäquat bewegt. Auch wenn bereits Bandscheibenvorfälle bestehen oder es zu einer Operation kommt ist Muskelaufbau und Bewegung wichtig.