Schlaganfall

Die häufigsten Ursachen für einen Schlaganfall sind Hirninfarkte, Hirnembolien oder intrazerebrale Blutungen. Wenn ein Schlaganfall auftritt, werden die Blutgefäße, die zum und innerhalb des Gehirns führen, aufgrund von Arteriosklerose verengt oder blockiert. Es kann auch durch ein ausgewaschenes Blutgerinnsel (Hirnembolie) blockiert werden. Eine Hirnblutung tritt auf, wenn ein Blutgefäß im Gehirn plötzlich reißt.

Weniger häufige Ursachen sind angeborene Gefäßmissbildungen oder zerebrovaskuläre Schäden durch Infektionen. Risikofaktoren sind vor allem Bluthochdruck, Diabetes, hohe Blutfettwerte, Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel. Diese Faktoren fördern die Arteriosklerose. Arteriosklerose schädigt die Blutgefäße meist über Jahre durch Fett- und Kalkablagerungen. Übrigens sind nicht nur ältere Menschen betroffen. Auch Jugendliche und Kinder können einen Schlaganfall erleiden. Sie können dem vorbeugen, indem Sie fettreiche Lebensmittel vermeiden, rauchen und einen gesunden Lebensstil annehmen, der Bewegung einschließt.

Wann kann ein Physiotherapeut helfen?

Prävention:

Ein aktiver, mobiler Lebensstil mit regelmäßigem Ausdauertraining kann helfen, einem Schlaganfall vorzubeugen. Ein Präventionskurs unter Anleitung eines speziell ausgebildeten Physiotherapeuten kann dabei helfen. Diese Kurse dienen der körperlichen Aktivierung oder Entspannung.

Regelmäßig Sport treiben!

Behandlung:

Krankengymnastik kann einen wesentlichen Beitrag zur Behandlung leisten, wenn der Bewegungsapparat infolge eines Schlaganfalls betroffen ist oder Lähmungen auftreten. Die physiotherapeutische Behandlung beginnt bereits in der Klinik. Nach der anschließenden Reha wird der Patient in der Praxis oder zu Hause physiotherapeutisch behandelt.

Bei Schlaganfällen werden typischerweise die folgenden Behandlungen eingesetzt:

  • Förderung und Verbesserung der motorischen Fähigkeiten
  • Förderung und Verbesserung der Koordination, des Gleichgewichts sowie der Grob- und Feinmotorik
  • Förderung und Verbesserung der Ausdauer , Kraft und Belastbarkeit
  • Üben und Automatisieren funktioneller Bewegungen
  • Erlernen der Alltagsbewegungen

Bei spastischer Dysfunktion:

  • Regulieren des Muskeltonus und Vermeiden von Steifheit